Motive des Pegida-Protests: Verbreitung, Struktur und Entwicklung unter dem Einfluss der „Flüchtlingskrise“
DOI:
https://doi.org/10.25838/oaj-mip-201890-100Schlagworte:
PEGIDA, Dresden, Montagsdemonstrationen, Protestbewegung, Islam, Islamisierung des Abendlandes, Politikverdrossenheit, Überfremdung, Medienkritik, ZuwanderungAbstract
Pegida entstand aus einer nicht öffentlich sichtbaren Facebook-Gruppe am 11. Oktober 2014. Dem ersten öffentlichen Aufruf zu Demonstrationen in der Dresdner Innenstadt folgten am 22. Oktober 2014 ca. 300-350 Personen. Von dann an stieg die Zahl von Woche zu Woche geradezu explosionsartig an und erreichte am 12. Januar 2015 mit ca. 17.000 bis 25.000 Teilnehmern ihren Höhepunkt, bevor die Zahl der Teilnehmer - von vielen Beobachtern unerwartet - wieder auf weniger als 2.000 Personen sank. Der Autor geht auf der Basis eigener Erhebungen, die am 14. Dezember 2015 und am 06. Februar 2016 unter Teilnehmern des Pegida-Protestes in Dresden durchgeführt wurden, der Frage nach den Protestmotiven, ihrer Struktur und ihrem Wandel nach.