Regionale AfD-Milieus und die Dynamik der Corona-Ausbreitung – Eine Analyse auf der Basis kreisfreier Städte und Landkreise in Sachsen
DOI:
https://doi.org/10.24338/mip-20211-14Schlagworte:
Corona, COVID-19, Pandemie, AfD, Wahlergebnisse, Inzidenzen, InfektionszahlenAbstract
Der Beitrag geht der Frage nach dem Zusammenhang von AfD-Wahl und Corona-Infektionszahlen am Beispiel von Sachsen nach – jenem Bundesland, in dem die Pandemie Ende des Jahres 2020 Spitzenwerte erreichte und ein AfD-Zusammenhang verschiedentlich vermutet wurde. Auf der Basis bundesweiter Umfragedaten wird die Frage nach den Einstellungen der AfD-Wähler zu Corona und den staatlichen Maßnahmen näher beleuchtet und untersucht, inwieweit die Regionen, die sich durch überproportionale AfD-Wahlergebnisse auszeichnen, ebenfalls in den Corona-Inzidenzen überproportional hohe Werte einnahmen. Dabei ist nicht nur der Stellenwert der AfD-Affinität per se von Interesse, sondern ebenso die Dynamik der Entwicklung: wie zeitlich beschränkt oder stabil ist der Effekt, so es ihn gibt? In welcher Phase der Corona-Entwicklung entfaltet er seine größte Wirkung?