Das Mengen- und das Intensitätsproblem der Parteitage
DOI:
https://doi.org/10.24338/mip-2022161-166Schlagworte:
Parteitag, innerparteiliche Demokratie, Präsenz, Online, Digital, RepräsentationAbstract
Demokratie hat als ein wesentliches Element Regeln zur Herstellung bindender Entscheidungen. Das typisch Demokratische liegt dabei darin, dass diejenigen, die an die Entscheidungen gebunden sind, über diese Herstellungsregeln die Entscheidungen inhaltlich mitbestimmen können. Die etablierte Parteitagsroutine kommt unter Druck durch Bestrebungen direkter Demokratie, sprich, weg vom Repräsentationssystem zu kommen und den Parteimitgliedern unmittelbar Mitwirkungsmöglichkeiten zu geben. Digitalgestützte Entscheidungen unter Abwesenden stellen allerdings eine Verarmung gegenüber der Entscheidungsfindung unter Anwesenden dar. Sie haben zusätzliche Kosten und Gefahren in mehreren Hinsichten.
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