Odysseus am Mast

Möglichkeiten institutioneller Selbstbindung bei Entscheidungen in eigener Sache

Autor/innen

  • Daniel Hellmann

DOI:

https://doi.org/10.24338/mip-2023259-264

Schlagworte:

Entscheidungen in eigener Sache, Gemeinwohl, Individualinteressen, strukturell gleichlaufende Interessen, Kontrolldefizit, Wahlkreiseinteilung, Wahlzulassung, Wahlprüfung, Gerrymandering, Wahlausschuss, Wahlprüfungsausschuss

Abstract

Als Odysseus auf seiner langen Heimfahrt an der Insel der Sirenen vorbeikam, mussten er und seine Männer Mittel und Wege finden, dem verzaubernden Gesang der Sirenen zu entgehen. Odysseus ließ sich fest an den Mast seines Schiffes binden, und seine Männer stopften sich Wachs in die Ohren. Vor einem ähnlichen Problem stehen Parteien und Politiker, wenn sie Entscheidungen in eigener Sache treffen, also Entscheidungen, in denen sie selbst die Regeln des politischen Wettbewerbs und damit ihres Machterwerbs bestimmen können. Es besteht der durchaus verlockende Anreiz, diese Macht zu persönlichen Gunsten auszunutzen. Der Beitrag geht der Frage nach, wie verhindert werden kann, dass Machtmissbrauch in solchen Konstellationen stattfindet.

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Veröffentlicht

2023-10-20