Schön erfolgreich in Bundestag und Bundesregierung?
Eine empirische Studie zum Einfluss der physischen Attraktivität der Abgeordneten der 20. Legislaturperiode auf deren Berufung in politische Führungspositionen
DOI:
https://doi.org/10.24338/mip-2023343-361Schlagworte:
Physische Attraktivität, Führungspositionen, Bundestag, Bundesregierung, ParteienAbstract
In diesem Beitrag wird empirisch untersucht, ob die physische Attraktivität von Bundestagsabgeordneten einen Einfluss auf ihre Chance, in eine Führungsposition im Parlament oder in der Regierung zu gelangen, nehmen kann. Basierend auf den in der Attraktivitätsforschung bekannten Mechanismen und bisherigen Erkenntnissen ist hier ein positiver Effekt zu erwarten. Anhand einer Vollerhebung der Bundestagsabgeordneten nach der Regierungsbildung 2021 wird mittels logistischer Regressionen unter Kontrolle wichtiger Drittvariablen der Einfluss der physischen Attraktivität auf die Inhaberschaft einer Führungsposition insgesamt getestet. In einem zweiten Schritt wird dann der Einfluss der physischen Attraktivität auf die Inhaberschaft einzelner Führungspositionen über-prüft. Dabei zeigt sich grundsätzlich ein positiver Effekt der Attraktivität, der allerdings stärker ausfällt, je schwächer die parlamentarisch-biographische Position der*des Abgeordneten zum Zeitpunkt der Vergabe von Führungspositionen ist. Darüber hinaus scheint die physische Attraktivität vor allem dann eine Rolle zu spielen, wenn es um Führungspositionen mit besonders großer (medialer) Sichtbarkeit geht. Das könnte für einen Produktivitätsvorteil für attraktive Politiker*innen sprechen.
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