Machte Annalena Baerbock einen Unterschied?

Effekte der ersten grünen Kanzlerschaftskandidatur bei der Bundestagswahl 2021

Autor/innen

  • Ulrich Rosar
  • Frederik Springer
  • Christoph Kühling
  • Markus Klein

DOI:

https://doi.org/10.24338/mip-20251-18

Schlagworte:

Kanzlerkandidat, Kanzlerkandidatin, Kanzlerpräferenz, Wahlverhalten, Wahlabsicht, Parteiidentifikation, Kompetenzzuschreibungen, Kandidatenorientierungen

Abstract

Es gibt wohl kaum eine politikwissenschaftliche Abhandlung zur Bundestagswahl 2021, die nicht hervorhebt, dass diese Bundestagswahl eine Wahl der Besonderheiten, Innovationen und Superlative war – und das völlig zu Recht. Die Wahl zum 20. Bundestag brachte viele spannende und relevante Veränderungen mit sich, die einer eingehenden wissenschaftlichen Untersuchung lohnen. Von herausragender Bedeutung dürfte aber sein, dass mit Bündnis 90/Die Grünen erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik eine dritte Partei neben CDU/CSU und SPD ernsthaft und mit realistischen Erfolgsaussichten eine eigene Kandidatin in das Rennen ums Kanzleramt schickte. Die Kanzlerkandidatur der damaligen grünen Parteivorsitzenden Annalena Baerbock wirft dabei die Frage auf, ob die Bedingungen, unter denen das politische Spitzenpersonal bei Bundestagswahlen einen Einfluss auf den Ausgang einer Wahl nehmen kann, durch ihre Kandidatur grundlegend transformiert wurden. Der Beitrag stellt den ersten Versuch einer Antwort dar, indem er dezidiert die Effekte in den Blick nimmt, die von Annalena Baerbocks Kandidatur ausgingen.

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Veröffentlicht

2025-04-24