Der Aufstieg der AfD in der Wählergunst
Rechtspopulistische Einstellungen und Vertrauen in die Bundesregierung als Einflussfaktoren
DOI:
https://doi.org/10.24338/mip-2025184-220Schlagworte:
Rechtspopulismus, Rechtsextremismus, Corona-Krise, Finanzkrise, Euro-Krise, Flüchtlingszuzug, Migration, Regierungsvertrauen, Wahlpräferenzen, ProtestwählerAbstract
Seit ihrer Gründung im Frühjahr 2013 hat die AfD in der Bevölkerung an Zustimmung gewonnen: Der Anteil derer ist gestiegen, die in Umfragen angeben, sie wählen zu wollen. Und die Zahl derer ist gewachsen, die sie bei Bundestags-, Landtags- und Europawahlen wählten. Und ein Ende des Aufschwungs muss damit nach aktuellen Umfragen noch nicht erreicht sein. Es liegt nahe, den Anstieg in der Wählergunst als Zeichen für eine zunehmende Ausbreitung rechtspopulistischer und rechtsextremer Einstellungen zu interpretieren. Doch eine solche Kausalattribution, die den Aufstieg der AfD mit einem Wandel in den grundlegenden politischen Orientierungen der Bevölkerung verknüpft und den Wähleranteil mit dem Anteil an Rechtspopulisten und Rechtsextremisten in der Bevölkerung mehr oder minder gleichsetzt, muss – so plausibel sie auf den ersten Blick erscheinen mag – nicht notwendigerweise die Realität widerspiegeln. Der Frage, ob dies anders und mehr durch Wandel als Stabilität des rechtspopulistischen/rechtsextremen Potentials erklärt werden kann, geht der Beitrag in erweiterter Perspektive auf einen breiteren Untersuchungszeitraum nach.
Downloads
Veröffentlicht
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2025 Karl-Heinz Reuband

Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.