PEGIDA und die Montagsdemonstrationen in der „Wende“-Zeit der DDR: Kontinuitäten und Diskontinuitäten des Protests

Autor/innen

  • Karl-Heinz Reuband

DOI:

https://doi.org/10.25838/oaj-mip-2019220-234

Schlagworte:

PEGIDA, Montagsdemonstrationen, Protest, Versammlung, Kundgebung, soziale Deprivation, Rechtspopulismus, Rechtsextremismus, Sachsen, Dresden, Leipzig, Politikverdrossenheit, Wiedervereinigung, Deutsche Einheit, DDR, Wendezeit

Abstract

Pegida entstand im Herbst 2014 und entfaltete in kurzer Zeit eine spektakuläre Dynamik. Auch wenn die Teilnehmerzahlen nach einem Höhenflug einbrachen, zeichnet sich ein Ende der Bewegung nicht ab. Um was für Personen handelt es sich, die sich zu den Pegida-Kundgebungen einfinden und für die Dauerhaftigkeit des Protests mitverantwortlich sind: Novizen des Protests, ohne frühere Demonstrationserfahrungen? Oder um Personen, die über eine längere Geschichte der Demonstrationsteilnahme verfügen, womöglich gar bis in die Wendezeit der DDR hinein? Und wie unterscheiden sich die Teilnehmer mit unterschiedlicher Demonstrationshistorie untereinander und im Vergleich zur Bevölkerung: in ihren sozialen Merkmalen, ihrer Einschätzung der Wende und ihren Einstellungen zum Islam und der Asylpolitik? Und wie verhält es sich mit dem subjektiven Erleben sozialer Deprivation? Antworten auf diese Fragen stützen sich auf Befragungen in Form schriftlich-postalischer Erhebungen, die im Verlauf von drei Erhebungswellen mehr als 1.000 ausgefüllte Fragebögen hervorbrachten.

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Veröffentlicht

2019-11-27